Morgenstern
Ein junges Mädchen träumt:
Eines Tages wird ein edler Kämpe kommen und sie vor einer unaussprechlichen Gefahr retten. Er wird kämpfen und sein Leben für sie riskieren. Wenn er siegt werden sie ein glückliches und ruhiges Leben führen und durch seine Kraft und Stärke wird jede Gefahr abgewendet.

Sie wird älter und immer häufiger stirbt der Ritter ihrer Träume bei dem Versuch sie zu retten. Ihr Leben verläuft einsam und voller Schmerz, dass sie ihre wahre Liebe verloren hat. Doch es wird voller Abenteuer und aufrichtiger Freundschaft, auch wenn ihr Herz immer traurig bleibt.

Alle Männer, die sie kennen lernt oder in die sie sich zu verlieben glaubt, entpuppen sich als eben nicht der Traumritter oder weisen das Geschenk, das sie zu geben bereit ist, zurück.

Sie wird zur Spielerin. Spielt um ihr Glück, um ihr Leben.

Als Frau trifft sie einen Mann der sie vom Spiel abhält. Sie ist nicht bereit sein Glück zu verspielen. Mit ihm an ihrer Seite fühlt sie sich sicher. Er würde sein Leben für sie riskieren, doch sie würde morden um es zu verhindern. Immer wieder stellt sie fest wie wenig er ihrem Traumritter ähnelt und wie sehr er es gerade deswegen ist.

Er lässt ihr das Spiel, denn er weiss das sie ihm ganz gehört. Sie wird nie die Grenzen überschreiten, solange er an ihrer Seite ist. Er ist ihr Anker, ihre Sicherheit. Das Leben wird sicher nie langweilig, dafür wird sie sorgen. Doch es wird auch nicht am Abgrund enden, dafür wird er sorgen.

© µ 06.10.2004
Zwischen den Zeilen findet man Hinweise, doch selten die Wahrheit
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